Hiebflächen stressen Flora, Fauna und Boden!
Dichte Baumkronen schützen Flora, Fauna und Boden!
Die drei trockenen Hitzesommer in 2018, 2019 und 2020 haben den Wäldern extrem zugesetzt.
Entlang der gesamten Schwäbischen Alb zeigten sich in diesen Hitzejahren deutliche Trockenschäden an fast allen Baumarten.
Selbst die widerstandsfähige Rotbuche zeigte deutliche Trockenschäden im Kronenbereich, dabei gehört diese Baumart durch ihre genetische Anpassungsfähigkeit, über viele Jahrhunderte zu einem idealen Vertreter auf der Alb.
Besonders am humusarmen Albtrauf haben selbst mächtige Buchen, außergewöhnlich stark unter den Hitzsommer gelitten.
Am Rosenstein musste bereits in 2020 einige Wanderwege gesperrt werden.
Durch fehlende Niederschläge und heiße Temperaturen, verlieren die Bäume bereits im Juli das Laub. Besonders jüngere und großblättrige Laubbäume befinden sich im Trockenstress.
Selbst die Buche wartet mit neuartigen Komplexschäden auf. Äste und Kronenbereiche können urplötzlich abbrechen und stellen somit ein neues Gefahrenpotential dar.
Nach Holzeinschlägen, plötzlich exponiert dastehende und der Sonne ausgesetzte Buchen, zeigen deutliche Schäden im Kronenbereich. Dieses Phänomen hat man in den letzten Jahren völlig unterschätzt und bereits im optimalen Waldklimajahr 2021 bereits wieder vergessen. Die Planzahlen für Holzeinschläge wurden deutlich erhöht und neue Rekorderlöse warten auf Land und Kommune
Nach Holzeinschlägen, plötzlich exponiert dastehende und der Sonne ausgesetzte Buchen, zeigen deutliche Schäden im Kronenbereich. Dieses Phänomen hat man in den letzten Jahren völlig unterschätzt und im optimalen Waldklimajahr 2021 bereits wieder vergessen. Die Planzahlen für Holzeinschläge wurden deutlich erhöht und neue Rekorderlöse warten auf Land und Kommune
Unzählige Rückegassen bilden besonders in den heißen Monaten eine nicht kalkulierbare Waldbrandsituation. Diese, der Sonne ausgesetzten Gassen, sorgen mit dem leicht entzündlichen Brennholzvorrat für eine extrem hohe Waldbrandgefahr.
Durch sorglosen Maschineneinsatz und dadurch stark verdichtete Böden, kann sich hier für einen längeren Zeitraum, kein artenreiches Ökosystem entwickeln.
Selbst den robusten Mammutbäumen setzen die trockenen Sommer heftig zu. Größere Exemplare benötigen am Tag 1500 - 2000 Liter Wasser, da müssen die Rahmenbedingen schon einigermaßen passen, damit auch diese Baumart in unseren Breiten eine Zukunft hat.
Jeder kann die Situation nachempfinden, sitzt man im Biergarten bei über 30°C lieber unter schattige Kastanienbäume oder direkt in die pralle Sonne. Diese Frage dürfte schnell geklärt sein und genauso empfindet es im Wald die Pflanzen- und Tierwelt.
Nur ein intaktes und dichtes Kronendach bietet ausreichend Kühlung, um ein stabiles Ökosystem zu ermöglichen.
Auch ohne umfangreiche Messreihen liegt es auf der Hand, dass in lichten Waldbeständen bzw. Hiebsflächen, die Bodentemperaturen zu hoch sind. Während an heißen Sommertagen die Bodentemperaturen im schattigen Waldbereich noch recht akzeptabel sind, können diese auf freien Flächen, bis weit über 40°C ansteigen.
Jeglicher Kühleffekt bleibt aus und bei diesen extremen Bedingungen des Waldökosystems, werden selbst Naturverjüngungen kaum noch stattfinden.
Ein fehlendes schützendes Kronendach verändert dramatisch das Mikroklima des Waldes. Die heimischen Pflanzen und Tiere sind überhaupt nicht an diese extreme Temperarturen angepasst und werden durch wärmeliebende Arten verdrängt.
Der bisherige schattige und kühle Standort befindet sich durch intensive Holzeinschläge plötzlich auf exponierten und der Hitze ausgesetzten Waldflächen. Der Boden trocknet zwangsläufig aus und die Wasserspeicherfähigkeit des Waldes ist nicht mehr gegeben.
Die Natur hat hierzu eine einfache Formel
Je dichter das Kronendach desto stärker der Kühleffekt für Pflanzen, Tiere und den lebenserhaltenden Waldboden.
Nur in einem ausgeglichenen Temperaturoptimum kann sich das Leben entwickeln.
Die Natur hat hier Millionen Jahre an Erfahrung und sollte gerade deshalb in der Forstwirtschaft, stets als Berater herangezogen werden.
Beobachten, lernen und sinnvoll umsetzen, dies wäre in Zeiten des Klimawandels ein zukunftsorientierter Weg.
Möchte man ernsthaft den Wald erhalten, so helfen keine Millionen aus Brüssel/Berlin, sondern man muss in Zeiten von Hitze- und Trockenheit auf überzogene Holzeinschläge verzichten.
Selbst die wiederstandsfähige Rotbuche zeigte deutliche Trockenschäden im Kronenbereich, dabei gehört diese Baumart durch ihre genetische Anpassungsfähigkeit zu einem idealen Vertreter auf der Schwäbischen Alb.
Besonders am humusarmen Albtrauf haben selbst mächtige Buchen, außergewöhnlich stark unter den Hitzsommersommern gelitten.